Einer der versteckten Orte in der Lothringerstraße ist der schöne Innenhof der Kratzenfabrik. Eine Hälfte des Komplexes geht zurück auf das Jahr 1853, als hier Eduard Schwartz seine Kratzenfabrik gründete, die andere Hälfte ist ein Wiederaufbau aus den 1950er Jahren. Kratzen aus Drahthaken bzw. Stahlstiften dienten zum Vorspinnen von Webflächen und zur Oberflächenbearbeitung von Tuchen und Stoffen. Im letzten Jahrhundert war diese Industrie neben Nadelmanufaktur und Tuchproduktion für Aachen von großer Bedeutung. Bis 1993 wurden in der Fabrik Kratzen gefertigt.Es war die letzte Produktionsstätte in Aachen und eine der letzten in Deutschland, auch deshalb wurde sie 1995 in die Denkmalliste der Stadt Aachen aufgenommen. Die Umgestaltung des Fabrikgebäudes erfolgte ab 1995 vom Architekturbüro fischerarchitekten. Nach gut einjährigen Umbau- und Sanierungsarbeiten wurde Ende Oktober 1997 der Kreativkomplex "Kratzenfabrik" Lothringerstraße 61 eingeweiht. Heute wird das Gebäude durch vier Architekturbüros, Nils und ein Yogastudio genutzt.
www.fischerarchitekten.de
www.pba.ac
www.studio-swa.de
www.carlsen-ing.de
www.ashtanga-aachen.de
www.jnett-yoga.de